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Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Kieferorthopädie

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Die Kieferorthopädie ist ein Teilbereich der Zahnmedizin und befasst sich mit Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers. Dazu gehören die Vorbeugung, die Erkennung und die eigentliche Behandlung. Vor dem Beginn einer Behandlung erfolgt eine ausgiebige Bestandsaufnahme der Zähne und des Kiefers. Dazu fertigt der Zahnarzt einen Abdruck des Ober- und Unterkiefers an. Mit Hilfe dieses Abdrucks wird ein Modell erstellt, mit welchem der Kieferorthopäde, wie zum Beispiel Dr. Renate Wrensch Facharztpraxis für Kieferorthopädie, den Behandlungsfortschritt veranschaulichen kann. 

Um die Kiefer- und Zahnfehlstellungen zu behandeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Locker sitzende Zahnspangen 

Mit diesen herausnehmbaren Modellen, lassen sich einfache Fehlstellungen korrigieren. Sie bestehen größtenteils aus Plastik und können in einer beliebigen Farbe hergestellt werden. An dieser Basis werden Klammern befestigt, die sich passgenau an die Zähne des Patienten anfügen. Die Reinigung der Zähne und dieser Zahnspangen ist sehr einfach, da sie herausnehmbar sind. Im Gegensatz zu einer festsitzenden Zahnspange, dauert die Behandlung mit diesem Modell länger.  

Die Außenzahnspange  

Bei dieser Außenzahnspange, die auch unter dem Begriff Headgear bekannt ist, verläuft der Bügel außerhalb des Mundes. Mit einer Verbindung ist dieser Außenbügel mit der festen Zahnspange im inneren des Mundes angeschlossen.  

Die Kunststoffschiene  

Ein weiteres Modell der herausnehmbaren Zahnspange ist eine Kunststoffschiene. Mit diesen Schienen lassen sich einfache bis mittelschwere Fehlstellungen korrigieren. Sie bestehen aus durchsichtigem Kunststoff und werden so angefertigt, dass sie die Zähne passgenau umschließen. Die Schiene und auch die Zähne lassen sich hier ebenfalls sehr gut reinigen. Leider werden die Kosten für diese Modelle von den Krankenkassen nicht übernommen.

Die festsitzende Zahnspange  

Besonders ausgeprägte Zahn- und Kieferfehlstellungen, werden mit einer festen Zahnspange behandelt. Bei diesem Modell werden kleine Brackets auf die Zähne geklebt, in die anschließend ein Metallbogen eingespannt wird. Die Zahnpflege bei dieser Zahnspange ist etwas aufwendiger, da die Zahnzwischenräume nur schwer erreichbar sind. Bei dieser Behandlungsmethode gibt es die Möglichkeit, die Lingualtechnik anzuwenden. Hierbei werden die Brackets nicht auf die Außenseite der Zähne geklebt, sondern an der Rückseite befestigt. Die Zahnspange ist auf diese Art und Weise nicht zu sehen. Die Kosten werden aber von den Krankenkassen nicht übernommen.

Wie funktionieren Zahnspangen?  

Die Kieferorthopädie funktioniert so gut, weil sich die Zähne unter der Einwirkung von kontinuierlichen Kräften im Kiefer bewegen lassen. Die Zahnspangen dienen hierbei als Kraftquelle. In 4 Wochen ist eine Zahnbewegung von bis zu 1 Millimeter möglich. Diese Geschwindigkeit hat die Natur vorgegeben und kann nicht beeinflusst werden. Aus diesem Grund dauern die Behandlungen im Bereich der Kieferorthopädie meist sehr lang.   

Wovon ist die Behandlungsmethode abhängig?  

Bevor der Kieferorthopäde sich für eine bestimmte Zahnspangenart entscheidet, müssen einigen Faktoren geklärt werden. Der Zahnarzt bestimmt die Art der Zahn- und Kieferfehlstellung und berücksichtigt das Entwicklungsstadium des Kiefers. Weiterhin ist es wichtig, dass der Zahnarzt das Ausmaß des noch zu erwartenden Wachstums des Kiefers erkennen kann. Eine weitere Rolle spielt die Motivation des Patienten, die erwartet werden kann. Während Erwachsene lockere Zahnspangen zuverlässiger tragen, muss bei Kindern damit gerechnet werden, dass die lockeren Modelle häufig nicht eingesetzt werden.


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