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Eine Kiefergelenk Behandlung erfolgreich durchführen

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Das Kiefergelenk besteht aus zwei Scharniergelenken, die den Schädel mit dem beweglichen Unterkiefer verbinden. Wenn es zu Beschwerden kommt, können mehrere Faktoren dafür verantwortlich sein, die eine Kiefergelenk Behandlung erfordern. Zu den auftretenden Symptomen einer CMP (Cranio mandibulären Dysfunktion) gehören beispielsweise verspannte Kiefermuskeln, ein hör- und spürbares Knacken im Kiefergelenk sowie auch Kopf-, Zahn- und/oder Rückenschmerzen. Auch bestimmte Risikofaktoren, wie Zahn- und Kieferfehlstellungen, können zu Kiefergelenkstörungen führen. Ebenso zahlen nächtliches Zähneknirschen, Risse in den Zähnen und regelmäßiger, psychischer Stress zu den Hauptursachen.

Wenn die Kiefergelenkschmerzen durch Stress verursacht werden, kann neben Entspannungsübungen auch regelmäßiger Sport den Heilungsprozess unterstützen. Da die Ursachen von Kiefergelenkstörungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Mundhöhle liegen können, erfolgt die Kiefergelenk Behandlung in der Regel interdisziplinär. Die Behandlung einer CMP und der damit verbundene Heilungsprozess braucht normalerweise Zeit, da Schmerzen des Kiefergelenks im Normalfall nicht von jetzt auf gleich auftreten, sondern sich oftmals schleichend entwickelt und somit sehr selten frühzeitig erkannt und daraus resultierend behandelt werden. Sobald die Ursachen erkannt und die entsprechenden Therapiemaßnahmen wirksam sind, können sich schon bald erste Verbesserungen bemerkbar machen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Kiefergelenkschmerzen

Es gibt viele nicht-operative und operative Behandlungsmethoden, um CMP zu therapieren. Der Therapieplan bei einer Kiefergelenk Behandlung muss individuell auf den Patienten und natürlich auf die Erkrankung selbst abgestimmt sein. Zu den konservativen Behandlungsmethoden gehören Physiotherapie, neuromuskuläre Stimulationstherapien, diverse Biofeedback-Techniken und sogar eine begleitende medikamentöse Behandlung. Oft ist eine Änderung des Lebensstils eine einfache Methode, um eine schnelle Besserung zu erreichen. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Schienen, sogenannte Aufbissschienen, die gute Behandlungsmöglichkeiten darstellen können. Aufbissschienen verteilen den Druck, der auf den Kiefer einwirkt, gleichmäßig, verhindern damit das Zähneknirschen und helfen bei verspannten Kiefermuskeln.

Des Weiteren gibt es minimalinvasive Techniken wie Botox-Injektionen oder Spülungen im Bereich der Kiefergelenk Behandlung, um das Fortschreiten der Entzündung zu stoppen und die Regeneration im Bereich des Gelenks effektiv zu fördern. Auch können verschiedene Medikamente und regenerierende Substanzen direkt in das Gelenk eingebracht werden, sodass sie ihre gesamte Wirkung entfalten können. Ein häufiges Syndrom im Rahmen einer Cranio mandibulären Dysfunktion ist die Verlagerung des Diskus (Knorpel) vor dem Gelenkkopf. Oftmals kommt es zu einem Knacken im Gelenk und zu Schmerzen, verursacht durch eine Fehlstellung des Diskus vor dem Gelenkkopf des Unterkiefers. Eine Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Stehen keine anderen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, können der Kiefer bzw. die dazugehörigen Strukturen auch operativ behandelt werden. Dabei wird die Fuge direkt sichtbar freigelegt und behandelt. Bei dieser Operation werden die Schnitte direkt neben dem Ohr vorgenommen, sodass nach abgeschlossenem Heilungsprozess keine Narben sichtbar sind.


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